Landratskandidatin Gabriele Stenger hält an Förderprogramm für Hallenbäder fest

Die ablehnende Reaktion von Thorsten Stolz auf die Forderung der CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger nach einem kreiseigenen Förderprogramm „Rettungsring“ gegen das Sterben der Hallenbäder hat bei christdemokratischen Kommunalvertretern kreisweit für Unmut gesorgt.
 
„Statt den Städten und Gemeinden endlich wirksam bei der Finanzierung der kommunalen Hallenbäder zu helfen, zieht sich Thorsten Stolz erneut aus der Verantwortung und zeigt nur mit dem Finger auf das Land. Statt Probleme anzugehen und sie zu lösen, flüchtet Herr Stolz vor ihnen“, erklärt die Landratskandidatin Gabriele Stenger.
 
Der Kreis verbuche in den letzten Jahren jeweils Überschüsse in zweistelliger Millionenhöhe, die er zuvor bei den Kommunen über die Kreisumlage abgeholt hat. Dass der Landrat die 14 Kommunen mit Hallenbädern nun im Schnitt mit zusätzlichen 25.000 € abspeisen wolle, sei angesichts der hohen Überschüsse des Kreises und der Millionen Defizite, die den Kommunen durch die Hallenbäder entstehen, ein Hohn.
 
Für besondere Verwunderung hat die Aussage von Thorsten Stolz gesorgt, dass es die Stadt Erlensee schlicht vergessen habe einen Antrag zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen aus dem Kreisausgleichsstock zu stellen. „Dieser versteckte Angriff des Landrats auf Bürgermeister Stefan Erb setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Statt unkomplizierte Hilfen anzubieten, verweist Herr Stolz einfach auf bürokratische Hürden“, so Gabriele Stenger im Hinblick auf die Situation in Erlensee. Dort sieht sich die Stadt aufgrund der erheblichen finanziellen Defizite des kommunalen Hallenbades gezwungen, dieses nach über 46 Jahren zu schließen.  
 
Um zu verhindern, dass weitere Kommunen diesen Weg beschreiten müssen, setzt sich die Landratskandidatin für ein Sofortförderprogramm für die kommunalen Hallenbäder ein. „Die Standortkommunen benötigen keine warmen Worte und bürokratischen Hinweise, sondern sofortige Abfederung der explodierenden Energiekosten.“
Insbesondere will die CDU-Landratskandidatin den von Thorsten Stolz geäußerten Hinweis, dass es sich bei den Hallenbädern um klassische Angelegenheiten der Kommunen handle, nicht gelten lassen. „Die Hallenbäder werden von vielen Schülerinnen und Schülern besucht, die aus anderen Kommunen stammen. Wenn wir jedem Grundschulkind ermöglichen wollen das Schwimmen zu erlernen, dann benötigen wir die Hallenbäder der Kommunen. Sie erfüllen eine wichtige, kreisweite Aufgabe“, führt Stenger aus.
 
Abschließend kündigt die Landratskandidatin an weiterhin an ihrem Plan nach einem kreiseigenen Förderprogramm für die Hallenbäder festzuhalten. „Ich bleibe dabei: Wir müssen das Bädersterben um jeden Preis verhindern und dafür muss der Kreis jetzt endlich handeln“.

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