CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger im Gespräch mit Alexander Fürst von Isenburg
Die Bewahrung der Umwelt ist für CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger, die seit vielen Jahren unter anderem Mitglied im NABU ist, seit Kindheitstagen ein Herzensanliegen. Auf dem Weg hin zu einem klimaneutralen Main-Kinzig-Kreis legt sie einen besonderen Fokus auf den Wald als größten natürlichen CO2-Speicher. Bei einem Vor-Ort-Termin in Birstein hat sie sich mit Fürst Alexander von Isenburg zum Thema „Wie sieht unser Wald der Zukunft aus?“ ausgetauscht.
42,8 Prozent des Main-Kinzig-Kreises bestehen aus Waldfläche. Aber der Forst leidet: Wer mit offenen Augen durch die heimischen Wälder streift, der merkt schnell, dass die zunehmend trockenen Sommer, aber auch Extremwettereignisse erhebliche Schäden angerichtet haben. „Auch der Borkenkäferbefall in Folge der Trockenheit hat deutliche Spuren hinterlassen. Die heimischen Baumarten sind an anhaltende Dürreperioden schlicht nicht gewöhnt“, berichtete Alexander Fürst von Isenburg. Einen Weg aus dieser Misere bietet der Umbau auf klimaresistente Wälder, den Gabriele Stenger im Main-Kinzig-Kreis aktiv unterstützen will. Die Eingriffe in die Wälder sollen dabei so gering wie möglich, aber so weit wie nötig erfolgen; neben der Naturverjüngung der Wälder soll ein Förderprogramm zur Ansiedlung von klimaresistenten Baumarten im Kreisgebiet dazu beitragen. „Ziel ist ein Wald, der möglichst viel Kohlenstoffdioxid bindet, die Biodiversität erhält, und dürreresistent ist“, erläuterte die CDU-Landratskandidatin.
Alexander Fürst von Isenburg wies darauf hin, dass der Main-Kinzig-Kreis nach internationalen Studien aufgrund externer Faktoren wie der Klimaveränderung in den vergangenen 20 Jahren bereits rund 3.600 Hektar Wald verloren habe – das sind circa 5 Prozent der vorhandenen Waldfläche. Darum müsse der Wald an höhere Temperaturen und geringere Niederschläge angepasst werden. Dies könne nur mit Baumarten gelingen, die heute bereits in Gegenden vorkommen, in denen das Klima herrscht, das in der heimischen Region in den kommenden 100 Jahren zu erwarten sei.
„Gesunde Wälder sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Lebensgrundlage. Sie haben sowohl große Bedeutung für die Natur – das heißt, für Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensräume – als auch für die Umwelt, also für Klima, Wasser und Boden. In den Wäldern findet sich ein großer Teil der biologischen Vielfalt. Um unsere Wälder zu erhalten, müssen wir sie bei der Anpassung an die Klimaprognosen unterstützen“, waren sich Gabriele Stenger und Alexander Fürst von Isenburg einig.