CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger im Austausch mit Bäckermeister Jürgen Hellmuth
Der Fachkräftemangel und die steigenden Energiepreise standen im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger und Jürgen Hellmuth, besser bekannt als „Meddeler Bäcker“, in Hasselroth. Begleitet wurde Gabriele Stenger von Jannik Marquart, Vorsitzender der örtlichen CDU.
Wie Gabriele Stenger in ihrer Steuerberaterkanzlei bildet auch Jürgen Hellmuth junge Menschen in seinem Betrieb aus. Aktuell befinden sich unter seinen insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – darunter überwiegend langjährige Angestellte – vier Auszubildende. Hilfreich im Kampf gegen den Fachkräftemangel könnte auch der geplante Azubi-Campus für den Main-Kinzig-Kreis sein, für den Gabriele Stenger sich stark macht. Dort sollen Auszubildende künftig gemeinsam Lernen und Wohnen. Jürgen Hellmuth betonte, wie wichtig es sei, dass die Ausbildung zum Bäcker auch künftig an den Beruflichen Schulen in Gelnhausen stattfinden könne. Auch die CDU-Landratskandidatin hat sich die Stärkung der Berufsschulen ebenso wie die Förderung der Berufsfachschule zum Übergang in die Ausbildung zum Ziel gesetzt.
Die Auswirkungen der Energiekrise bekommen auch die heimischen Bäckereien deutlich zu spüren. „Die Rohstoffpreise für Mehl, Zucker und Butter sind im vergangenen Jahr geradezu explodiert“, so Jürgen Hellmuth. Die gestiegenen Kosten hat er nur in geringem Umfang an die Kunden weitergereicht, die aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation ohnehin eine gewisse Kaufzurückhaltung an den Tag legen. Deutschlandweit hätten einige Familienbetriebe darum bereits schließen müssen, während Supermärkte und Discounter, die ihre Backwaren – meist aus dem Ausland – billig beziehen, ihre Umsätze zuletzt sogar steigern konnten.
Beim Meddeler Bäcker wird hingegen noch Wert auf Handarbeit gelegt; alle Backwaren werden täglich frisch hergestellt. Qualität, die man schmeckt: Bei der Brotprüfung im vergangenen Jahr erhielten die Produkte aus der Hasselrother Backstube zehnmal die Goldmedaille.
Gabriele Stenger: „Diese handwerkliche Qualität vor Ort ist es, die für unsere Region so bedeutsam ist. Wir können stolz darauf sein, dass wir solche Betriebe haben. Gleichzeitig erleben wir leider einen Rückgang der Anzahl der Bäckereien, aber auch der Metzgereien in unserem Kreis. Diese Entwicklung müssen wir aufhalten.“