Landratskandidatin Gabriele Stenger fordert kreisweites Förderprogramm für Hallenbäder

„Wir brauchen einen Rettungsring gegen das Bädersterben“

Der Beschluss des Erlenseer Magistrats, das städtische Hallenbad zum 30. Juni 2023 angesichts des enormen finanziellen Defizits nach 46 Jahren zu schließen, hat kreisweit für Aufsehen gesorgt. Durch die explodierenden Energiekosten und die insgesamt hohen Teuerungsraten sehen sich auch weitere Städte und Gemeinden durch die kommunalen Hallenbäder vor enorme finanzielle Herausforderungen gestellt.

Die Landratskandidatin der CDU, Gabriele Stenger, setzt sich angesichts dieser Entwicklung für ein kreiseigenes Förderprogramm für Hallenbäder zur Abfederung der gestiegenen Betriebskosten ein. „Die Bedeutung der Hallenbäder reicht über die jeweilige Stadtgrenze hinaus und betrifft den gesamten Kreis. Viele Besucher stammen aus anderen Kommunen. Gleichzeitig brauchen wir die Bäder, um allen Kindern im Main-Kinzig-Kreis das Schwimmen beizubringen. Wir müssen die Schließung der Hallenbäder daher um jeden Preis verhindern“, begründet Gabriele Stenger ihren Vorschlag.

Das Thema brodelt schon länger in den betroffenen Kommunen, angesichts der stark gestiegenen Kosten müsse jetzt endlich gehandelt werden. Insbesondere kleinere Kommunen werden durch die gestiegenen Betriebskosten der Hallenbäder über das zumutbare Maß hinaus belastet. Durch das von Stenger vorgeschlagene Förderprogramm „Rettungsring“ soll der Kreis die gestiegenen Betriebskosten der Hallenbäder bezuschussen. Das Förderprogramm soll zunächst auf 2 Jahre beschränkt werden und nach Ablauf dieser Zeit neu evaluiert werden.

„Wenn es uns wichtig ist, dass alle Kinder im Kreisgebiet spätestens in der Grundschule das Schwimmen lernen, dann müssen wir diesen Schritt gehen. Wir brauchen einen Rettungsring gegen das Bädersterben“, erläutert die Landratskandidatin der CDU.

Durch die derzeitigen Förderprogramme von Land und Bund werden lediglich Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen von Schwimmbädern bezuschusst. Dies allein hilft den Kommunen in der derzeitigen Energiekrise jedoch nicht weiter, da es auch die hohen Betriebskosten sind, die die kommunalen Haushalte belasten. „Durch ein solidarisches Förderprogramm kann der Kreis seiner Verantwortung gegenüber den Kommunen gerecht werden. Schließlich sind es auch die Kommunen, die den Kreis durch die Kreisumlage mitfinanzieren. Wir dürfen die Städte und Gemeinden, die mit ihren Hallenbädern eine kreisweite Aufgabe erfüllen, nicht allein lassen“, führt Stenger abschließend aus.

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